Jean-Jacques Furer
Kurz vor der 100-Jahr-Feier der Lia Rumantscha erschien in der La Quotidiana ein vierteiliger Artikel von J.-J. Furer zur statistischen Entwicklung des Romanischen seit 1800, mit einem Kommentar zum Bericht des Bundesamtes für Kultur Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der rätoromanischen und der italienischen Sprache und Kultur im Kanton Graubünden und zur Kulturbotschaft 2021-2024 (Version für die Vernehmlassung) des Bundes. Mit klarem Fokus auf die romanische Sprache. Für den vorliegenden Beitrag hat der Autor seinen Artikel mit zusätzlichen Details ergänzt und in einem weiteren Teil Ansprachen und Interviews kommentiert, die im Zusammenhang mit dem 100-Jahr-Jubiläum der Lia Rumantscha zur aktuellen Situation und der Zukunft des Romanischen entstanden sind. Furers Analyse ist kritisch und entlarvend, die von ihm vorgeschlagenen Massnahmen sind radikal. Für ihn ist ein entscheidender Grund für die prekäre Lage des Romanischen seine permanente Diskriminierung, sowohl seitens des Bundes wie auch des Kantons. Seine Schlussfolgerung: Unter diesen Umständen hat die romanische Sprache keine Zukunft.
Thesen